Suzhou Reisen
Die Großstadt Suzhou liegt in der chinesischen Provinz Jiangsu. Suzhou Reisen versetzen den Besucher in das „Venedig des Ostens“.
Allgemeines
Suzhou befindet sich im Osten von China unweit der Metropole Shanghai. Die Großstadt bringt es auf eine Fläche von 8488 Quadratkilometern sowie auf eine Einwohnerzahl von über 10 Millionen Menschen.
Suzhou gehört mit einem Alter von ungefähr 2500 Jahren zu den ältesten Städten, die im Jangtsekiang-Becken angesiedelt sind. Die Region gilt außerdem als Wiege der Wu-Kultur.
Die Gründung der Stadt fand im Jahr 514 v. Chr. durch König Helü von Wu statt. Ihren Namen erhielt sie während der Sui Dynastie 589 n. Chr. Durch das Erstellen des Kaiserkanals erlebte Suzhou einen imposanten wirtschaftlichen Aufschwung.
Auch Marco Polo besuchte Suzhou 1276 und lobte die Stadt als großartig. Seit dem 14. Jahrhundert zählt die Metropole zu den führenden Seidenproduzenten. Da Suzhou von kriegerischen Auseinandersetzungen meist verschont blieb, können noch heute zahlreiche historische Einrichtungen besichtigt werden. Einige Parks der Stadt gehören seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Wann nach Suzhou reisen?
Am besten für Suzhou Reisen geeignet sind die Monate März bis Mai sowie September und Oktober. Aus klimatischer Sicht herrschen in der Region feuchte und milde Verhältnisse. Besonders schön präsentiert sich Suzhou im Frühjahr mit seinen bunten Blumen und Gärten. Darüber hinaus gedeihen zu jeder Jahreszeit verschiedene Gemüse- und Fruchtsorten wie Lotus-Wurzeln, Pipa-Früchte und Erdbeeren.
Wie nach Suzhou reisen?
Im Unterschied zu vielen anderen chinesischen Reiszielen verfügt Suzhou nicht über einen Flughafen. Daher müssen Suzhou Reisen per Flugzeug über die Airports in Wuxi und Shanghai abgewickelt werden. Vom Flughafen Wuxi aus dauert die Fahrt nach Suzhou ca. eine knappe Stunde. Die Verbindungen von Shanghai aus gelten jedoch als besser und zuverlässiger.
Von Shanghai aus geht ein Hochgeschwindigkeitszug vom Bahnhof Shanghai Hongqiao nach Suzhou, was ungefähr 30 Minuten in Anspruch nimmt. Von Flughafen Pudong aus gibt es Busverbindungen. Die Fahrt nach Suzhou dauert dann etwa drei Stunden.
Suzhou ist mit drei Bahnhöfen ausgestattet, die in beinahe sämtliche Bereiche Chinas führen. Nach Shanghai sind es je nach Zugkategorie rund 25 bis 90 Minuten. Innerhalb der Stadt kann sich der Besucher mit der U-Bahn oder einem Taxi fortbewegen.
Welche Sehenswürdigkeiten erwarten Sie in Suzhou?
Suzhou ist durchaus sehenswert. Wegen der vielen Kanäle, die die Stadt durchziehen, gilt die Metropole auch als „Venedig des Ostens“. Vielleicht war es gerade diese Ähnlichkeit, die Marco Polo ins Schwärmen über Suzhou geraten ließ. Darüber hinaus reihen sich in Suzhou zahlreiche hübsche Gärten aneinander.
Suzhous Gärten
Als besonders sehenswerter Garten von Suzhou gilt der Humble Administrators Garden, dessen Vorgänger bereits im 12. Jahrhundert angelegt wurde. Immer wieder wurde er im Laufe der Jahrhunderte umgestaltet, bis er schließlich seine volle Pracht erreichte.
Weitere besondere Gartenanlagen in Suzhou sind der Canlang Pavillon aus dem Jahr 1044, dessen umliegender Garten der älteste der Stadt ist, der Lion Grave Garden, der 1342 während der Yuan-Dynastie als Steingarten entstand, sowie der Lingering Garden, der seit 1954 von der Öffentlichkeit besucht werden kann.
Der Tigerhügel
Im Nordwesten von Suzhou gibt es den Tigerhügel zu bewundern, der eine Höhe von 36 Metern erreicht. Er liegt außerhalb des Lumen Tors. An dieser Stelle soll Prinz Fu Chai seinen Vater Helü begraben haben. Der Legende nach erschien am dritten Tag nach der Bestattung ein weißer Tiger, um das Grab zu bewachen, wodurch der Hügel seinen Namen erwarb.
Sehenswert ist auch der Yunyan Tempel, der auf dem Hügel erbaut und dem Buddhismus geweiht wurde.
Der Hanshan Tempel
Zu den bedeutendsten Wahrzeichen von Suzhou gehört der Hanshan Tempel, der auch Kloster des kalten Berges genannt wird. Der Tempel entstand in den Jahren 502 bis 519. Seinen Namen verdankt er dem Mönch Han Shan, der während der Tang-Dynastie lebte. Im Laufe der Zeit wurde der Tempel immer wieder zerstört und neu aufgebaut. Das heutige Bauwerk entstammt der späten Qing-Architektur.
